heute

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    • heute
      ...frage ich mich, zu welchem teil ich echt bin, also ohne krankheit...was ist die krankheit...wo beginne ich...will akzeptieren dass es so ist...

      bin auch etwas erleichtert nun endlich zu wissen dass ich nicht ganz "abnormal" bin, es gibt ja noch euch die ihr euch mit derselben problematik herumschlagt..........

      trotzdem....wer bin ich, wo fängt die krankheit an....ich meine die gefühle wie verliebtsein, traurigsein, der kummer, die scham, die freude....hmmm. was bin ich und was ist MD. davor hab ich angst.
      Heute, 13:47 lily ist online
    • Heute / An Lily

      Hallo Lily,

      als selbst seit vierzig Jahren Bipolarer und bescheidener stud.psych., Schwerpunkt Differentielle Psychologie und Persönlichkeitsforschung, kann ich dir nur meine subjektive Antwort auf deine Frage geben:

      Heute bist du Lily einschl. deiner Krankheit - und das wird auch morgen, übermorgen und in vielen Jahren so sein.

      Viell. kannst du meine Botschaft verstehen, sonst frag einfach nach.

      Liebe Grüße

      Peter [Blockierte Grafik: http://www.xrtheme.com/content/emoticons/Kids/02.gif]

      aka Pierrot le Fou
      aka Pedro el Loco
      aka Peter the Maniac
      You'll never gonna change anything!

      (John Rambo in Rambo IV)
    • Das hatte ich mich auch immer gefragt, als ich den Grübelzwang hatte, jahrelang.
      Man dreht sich im Kreis und die Gedanken.
      Das ist alles Mist.
      Nicht so viele Gedanken machen, ablenken, sich verwöhnen ist viel besser!
      LG Linda
      _________________________________________
      Sonst sollen NUR mit Gift alle Krankheiten bekämpfen, bringt mehr, ist mehr in Akutfällen richtig.
      RattenGiftSekte: http://de.youtube.com/watch?v=PkxkpemtqG0
    • hallo, du und hallo du...und du auch!!!


      was manien betrifft: schämt ihr auch wenn die manie im abklingen ist? diese scham kann ich jetzt verstehen, als ich von dieser krankheit nichts wußte stürzte ich mich jedoch regelrecht in selbstvörwürfe, bezeichnete mich als durch und durch schlecht...hatte einfach dieses schmutzige gefühl in mir. ich denk außerdem immer wieder so.
      kann den verlauf der manie und den verlauf der depri nicht ganz genau erkennen. bei mir ists denk ich seit einem halben jahr ein mischmasch.
      angefangen hat meine krankheit mit einer depr. und zwar konnte ich sechs wochen lang nicht das bett verlassen, hatte überhaupt keinen lebensmut mehr, lag herum und mein kopf machte mir ständig vorwürfe....abgesehen von den suizidgedanken....

      bis es nicht mehr ging und tabletten bekam. ohne sie würd ich wohl heut noch im bett liegen,
      das ist das gute an den tabletten, habe mich davor ja irrsinnig gesträubt....


      an alle forum user?: habt ihr eine ungefähre ahnung von den ursachen die euch zu dem gemacht haben die ihr seid? ich meine wißt ihr ungefähr warum es bei euch zu dieser krankheit gekommen ist?
      lily
    • Scham / An Lily

      Hi Lily,

      ja, auch ich kenne die notwendige Vearbeitung von Schamgefühlen nach (hypo)manischen Eskapaden - und ich denke, alle anderen auch.

      Das gehört bedingt durch unsere Krankheit zu unserem Leben und ich glaube, wenn du dich so nimmst, wie du nun mal bist, wirst auch du von Mal zu Mal mehr Übung im Umgang mit solchen Episoden und der Scham danach bekommen.

      Viell. schaust du auch mal in 'meinen' Thread zum Umgang mit Bipolaren in Gruppen - wenn du ein Lese-Typ bist, kann ich dir das dort erwähnte Buch von Thomas Bock nur sehr ans Herz legen.

      Und ja, ich weiß, wie ich zu meiner Erkrankung gekommen bin. Ohne die ganze Story hier langatmig ausführen zu wollen: Genetische Veranlagung durch einen (damals unerkannt) Alk-abhängigen bipolaren Vater (Selbstmord 1968 ) und eine Vielzahl sozialer Verwerfungen in Kindheit und Jugend (frühkindlich: erst Scheidung der Eltern, dann Wiederheirat, Alkohol- und Prügelexzesse des Vaters, rigide 'Erziehungs'-Methoden....).

      Meine Botschaft: Du bist hier nicht allein und nicht die einzige 'Irre' *smile*. Wir alle mussten lernen, unser Leben einschl. unserer Krankheit in die eigenen Hände zu nehmen und (auch unter therapeutischer Begleitung) damit klarzukommen.

      Liebe Grüße

      Peter [Blockierte Grafik: http://www.xrtheme.com/content/emoticons/Kids/02.gif]

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    • Vom Stolz....

      Lily,



      vor geraumer Zeit hatte ich es mit einer sehr stolzen Frau zu tun, als gestört wird sie in den Akten klassifiziert.

      Emotional instabile Persönlichkeitsstörung vom impulsiven Typ.

      Aufgefallen war sie weil sie die Polizei penetrierte mit Telefonanrufen, sie wolle ihre Kinder zurück !Das Sorgerecht war beim Vater und dieser über alle Berge. Die stolze Frau hatte getrunken und war in Rage, eben impulsiv, ohne gewisse Kontrollmechanismen. Sie schlug dann erst die Einrichtung zusammen,nachdem die Feuerwehr mit Polizei die Tür aufbrach bekamen diese auch gleich Gegenwind.Die Nachbarn warn schon auf der Flucht.Sie wollte nur zu ihren Kindern,6 u.8 Jahre.Im Handgemenge mit der Polizei bekam se dann paar auf die Nase, und musste letztendlich mit erheblicher Gegenwehr fixiert werden.Sie verbrachte dann unter Observanz eine Nacht in der Fixierung, es war nicht die erste Nacht, wo sie über den Verlust des Sorgerechts für Kleinholz sorgte.Aber sie war schnell einsichtig, von Scham überhaupt keine Spur, eine intelligente Frau die morgens um 11.00h wieder pünktlich zur Arbeit wollte.

      Es war ihr Leben, eins das vielen komisch vorkommt, dochdas war ihr Wurscht.Von Scham keine Spur.

      Einmal traf ich sie im Biergarten bei der Arbeit, eine fesche Person, da schmunzelte sie...............Und sagte:

      aber bitte das nächste Mal nicht mehr so fest fixieren.Und wir lachten Beide.

      Capito ?

      psycho
      psycho


      _____________ASYSTOLIE______________

      Slupon

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von psycho9 ()

    • Da würde ich auch sagen, dass die anderen Schuld sind und nicht die Frau! Ihr Ex und andere haben sie krank gemacht oder sie ist gar nicht krank. Es ist normal, dass sie so reagiert!
      LG Linda
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    • Gutes Beispiel / An Psycho

      Hallo Psycho,

      gutes Beispiel!

      Verdrängung war auch eine Strategie, die ich früher oft angewendet habe (wie viell. auch diese Frau) - und heute stehe ich gelassen zu dem Scheiß, den ich in meinen (Hypo)Manien baue, die dank guter Medikation seit über einem Jahr ausgeblieben sind (ich denke, das könnte auch eher auf diese Frau zutreffen).

      Übung macht den/die Bipo-MeisterIn...

      Gruß

      Peter [Blockierte Grafik: http://www.xrtheme.com/content/emoticons/Kids/02.gif]

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      PS. Schade, dass du die älteren Rechte an deinem Nick hast *smile* - hier nennen wir Psycho-Studis uns alle Psychos und tragen entspr. T-Shirts mit Stolz, alle Psycho-Studis haben eh über kurz oder lang einen an der Waffel *ggg*
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    • Männer / Nachtrag an Psycho

      Hallo Psycho,

      was ich altersgemäß *ggg* vergessen hab: Volle Zustimmung, wir Männer sind Schweine.

      Ich bringe ohne Mühe eine Reihe von Zeuginnen, die das mit Blick auf mich freudig bestätigen werden. (Und werde meine Frau lieber nicht zu dem Thema fragen...)

      Gruß

      Peter [Blockierte Grafik: http://www.xrtheme.com/content/emoticons/Kids/02.gif]

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    • Sorry! / An Kirre

      Sorry, liebe Kirre,

      ich wollte natürlich keinesfalls die Schweine durch diesen (unangebrachten) Vergleich beleidigen, danke für den Hinweis! *smile*

      Viele Männer zeichnen sich ja nicht gerade durch Sensibilität und Intellenz *ggg* aus... (zu Frauen sag ich mal lieber nix..)

      Wodurch sollten wir deiner Meinung nach diesen schon 'klassischen' Spruch ersetzen, der ja auch bereits schlagermäßig verewigt ist?

      Und ich stimme dir zu, der ruckfreie Übergang dieser Frau zur Tagesordnung ist bemerkenswert und deutet m.E. auf einen routinierten Umgang mit solchen Episoden.

      Lieben Gruß

      Peter [Blockierte Grafik: http://www.xrtheme.com/content/emoticons/Kids/02.gif]

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    • Ja, die Routine machts. Auf jeden Fall.
      Ich könnte über eine fixiert zugebrachte Nacht nicht so einfach hinwegsehen. Davon geh ich unbesehen mal aus.

      Verdrängen ist ein sehr gesunder Umgang damit, in gewissem Umfang. Man leugnet damit ja nicht, wie man ist. Im Gegenteil, man integriert es als unabänderlichen, aber nicht zu sehr hervorzuhebenden Anteil - der nicht das "übrige" Leben beherrschen sollte, meine ich. Da ist ein schneller Übergang einfach das Beste, um nicht zuviel Lebensqualität an die Krankheit zu verlieren.

      Impulsivität ist vielleicht auch ein zweischneidiges Schwert, man kann ebenso schnell runterkommen, wie man aufgedreht hat ... unter Umständen ?
    • ...tja...hab ne schreckliche nacht hinter mir. hab mich gegen meinen willen wieder zu etwas machen lassen das ich nicht bin. gehe da seltsame irrwege, weit weg von mir.

      am ende soll ich dann schuld sein. zuu impulsiv.

      ich spreche hier nicht von einer manie. habe einfach gegen meinen willen gehandelt, mich überreden lassen und dabei ist chaos herausgekommen. obwohl die regeln zuerst klar definiert waren. ich lass mich immer überrollen.

      puuh,. versuch trotzdem noch den tag schön zu gestalten, bzw. geh jetzt arbeiten. ( kann auch was )

      lil
    • Lily
      Ich kann dich schon verstehen ...

      Ich weiss nicht, wie lange du schon damit lebst, bzw. wie alt du bist .. ? Man kann das nicht auf andere übertragen, jede/r hat ja seine eigenen Weg mit anderen Hindernissen.

      Kann nur sagen, noch vor ein paar Jahren bin ich beinah täglich schier verzweifelt, wenn ich an den Tag davor oder auch nur an die letzte Stunde dachte.

      Ich glaube schon, dass man sagen kann: es wird besser !
      Wenn man durchhält, belohnt man sich irgendwann selbst dafür ... ganz natürlich, mit einer gewissen Art von verinnerlichter, individueller Weisheit. Die kann einem niemand beibringen. Manche werden damit geboren, das fand ich immer ungerecht [-;

      Oder sie bekamen Unterstützung. Du hast anscheinend nicht so wirklich Hilfe, oder ? Das macht es ungleich schwerer.

      Aber sich mitzuteilen ist ein wesentlicher Teil davon, oder es hilft zumindest auf den "richtigen" Weg. (Von dem es, glaub ich, nicht nur einen gibt)

      Ich geniess jetzt auch erst mal den Tag - wer weiss, was morgen ist ... Bis bald, Lily
    • ...bei mir ist es eher so dass ich mich nicht ernst genommen fühle, so eine krankheit kommt ja schliesslich nicht in der eigenen familie vor! ich übertreibe angeblich maßlos!

      die leute mit denen ich "versucht" habe ( es blieb nur beim versuch bei meiner mutter,...)darüber zu reden, gerade jene haben es "abgetan" nicht ganz ernst genommen. vielleicht auch weil sie keine ahnung von der krankheit haben. traurig ist nur: obwohl ich das krankheitsbild beschrieben habe haben sie trotzdem liebend gern das thema gewechselt, sich sozusagen abgewandt.

      doch ich weiß im grunde dass mir sowieso nur eine fachlich kompetente person ( wenn überhaupt ) helfen kann. sogesehen muß sich niemand für meine krankheit interessieren, bzw, sich meiner annehmen.

      lil
    • Den Eindruck hatte ich - dass du allein gelassen wirst.
      Das ist sehr schwer, so überhaupt Kräfte zu mobilisieren bzw. immer wieder aufzustehen.

      Ich kann und konnte auch mit niemandem reden, keiner versteht/verstand irgendwas oder es ist den Leuten zu kompliziert oder zu wirr oder anstrengend. Zu abgedreht waren meine Gedanken - früher.

      Mittlerweile will ich das garnicht mehr, bzw. ich komm eben auch so klar, schön ist es schon, wenn einen jemand versteht, aber es geht halt auch so. Mit den anderen muss man nachsichtig sein [-;
      Wenn es die Eltern sind tut es besonders weh, wenn man sich irgendwas erhofft.

      Mitteilen kannst du dich ja erstmal wenigstens hier ...
      viele werden dich verstehen können und deine Probleme nicht abtun. besser als garnichts, erstmal ... Mir hats geholfen, diese komische Krankheit überhaupt anzunehmen als eine solche.

      Unter anderem natürlich - den Kopf zerbrochen habe ich mir seit ich denken kann und hab trotz vieler Irrwege doch aus allem was gelernt.

      Ich habe mich immer mich immer selbst so ausgeliefert gefühlt, so ausweglos auf dem Irrweg bis zum bitteren Ende, das schon der Anfang war.
    • PS:
      In diesem komischen Internet hab ich meine Schwester kennengelernt - die versteht mich. Seltsam, oder?

      So kanns gehen.
      Das mit den Nachbarn war eher ein Reinfall.
      Blut ist eben doch dicker als Wasser.
      Auch wenn man garnicht verwandt ist.