Lebenserwartung ebei Bipolaren rapide gekürzt!

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    • Lebenserwartung ebei Bipolaren rapide gekürzt!

      Hey Leute !



      Ich habe vor kurzem mal recherchiert das wir Bipolaren eine verkürzte Lebenserwartung von 9 Jahren haben , stimmt das wirklich . Ich war geschockt wie ich das gelesen habe. Das heißt ja wirklich wir werden bzw können nicht so alt werden wie ein Normal sterblicher. Aber was ist denn das tatsächliche Alter eines medikamentös gut Eingestellten Bipolaren Menschen ! Diese frage beschäftigt mich schon sehr lange.

      :bow:

      Liebe Grüße

      Euer Piano
    • Positive Einstellung

      Hi all,

      na ja dann wirds halt mal Zeit den Tag bzw. die Tage zu nutzen! Natürlich ist jedem klar sein, daß starke Medikamente lebensverkürzend wirken können - nur kommt es aber auch darauf an welche Gene ich ansonsten mitbekommen habe und wie ich auch "mich selbst aufpasse". Ernährung, sportlicher und seelischer Ausgleich etc.
      Aber es haben alle die selben Chancen - es trifft auch viele ohne BP - die keine Medis nehmen müssen - oft aus heiterem Himmel - z.b. Krebs oder viele andere unschöne Diagnosen.
      Also sehen wir es positiv - meine erste Volksschulfreundin wurde nicht einmal 37 - sie hat den Krebs nicht überlebt - mit der Diagnose und gut eingestellt kann ich zumindest steinalt werden mit viel Glück und einer einigermassen vernünftigen Lebensführung.
    • PianoMan85 schrieb:

      Sorry, ich komme irgendwie mit der Zitierfunktion nicht zurecht, dieser Beitrag ist von Jannis. Ich kann sehr gut verstehen, dass Dich diese Frage sehr beschäftigt. Mich beschäftigt zudem ein andere Frage, nämlich die, ob es eine gute medikamentöse Einstellung überhaupt gibt und ob man hier nicht den Teufel mit dem Beezlebub austreibt. Ich bin immer wieder bass erstaunt, was die Fachleute in diesem Bereich alles nicht wissen. Die Wissenschaft kann Tiere klonen,Atome spalten und zu fernen Planeten fliegen, aber mit einer simplen Depression ist sie überfordert. Eine andere Erklärung wäre natürlich, dass die Pharmakonzerne keine Heilung wollen, weil sie dann die wertvollen "Stammkunden" verlieren würden.

      PianoMan85 schrieb:

      Hey Leute !


      Aber was ist denn das tatsächliche Alter eines medikamentös gut Eingestellten Bipolaren Menschen ! Diese frage beschäftigt mich schon sehr lange.

      :bow:

      Liebe Grüße

      Euer Piano
    • Hallo,

      hm, Lebensspanne ist doch recht relativ in meinen Augen. Du kannst 90 werden, aber hast die meiste Zeit ein besch. Leben gehabt, Krieg, Traumen, Krankheit, Streß etc. pp. Du kannst 60 werden, aber blickst im Großen und Ganzen auf ein relativ gutes Leben zurück. Wenn ich die Wahl hätte, von nun an ein Leben mit, für meine Verhältnisse, guter Lebensqualität führen zu können, aber dafür ab 60 ins Gras beißen müsste oder ich 90 werden könnte, aber meine Lebensquälität wäre nicht gerade die Beste, würde ich mich für Ersteres entscheiden. Für mich ist nicht die länge des Lebens entscheidend, sondern die Lebensqualität und dass was man aus seinem Leben gemacht hat. Es gibt Kinder, die wissen, dass sie früh sterbe werden, nutzen aber jeden Tag und Leben im Hier und Jetzt, ist ihr Leben deshalb schlechter als das Leben der Menschen, die 90 werden?

      Mir sagte mal ein Nachbar, der an Krebs litt, dass er seit dem, jeden Tag ganz bewußt lebt und jetzt erst Dinge sieht und spürt, die ihm früher nie aufgefallen sind. Während wir schon im "Morgen" leben, wie ja auch schon die Eingangsfrage zeigt.

      Viele Grüße Heike

      PS: Übrigens, statistisch gesehen, leben wir Frauen ja länger, können so durchschnittlich 80 werden. Was nützt es mir, wenn ich heute aus dem Haus gehe, über einen Stein stolpere und so unglücklich falle, dass mein Leben von jetzt auf gleich beendet ist? Oder aber, ich sterbe nicht, werde aber ein lebenslanger Pflegefall, weil von der Halswirbelsäule ab an gelähmt, aber durch die heutigen medizinischen Möglichkeiten, könnten sie mich bis weit über 90 am Leben erhalten?
      Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).
    • Die Glücksforschung sagt, das Menschen mit dem Alter glücklicher werden, weil sie sich erst selbst finden müssen.
      Gerade ein "biblisches Alter" ist den Glücklichen vorbehalten, denn auch das ist wie vieles eine Frage der Einstellung.
      Wie sehr eine positve Grundstimmung das Immunsystem stärkt ist schon doll.

      Die Menschen welche klar und dankbar jeden Tag, spätestens nach einer "tödlichen Prophezeihung" leben,
      leben oft einfach weiter..



      LG Tobi