Borreliose: oft unerkannte Ursache für Depression!
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Hallo psmmg,
danke für die Info!
3 kleine Fragen dazu:
a) ist die Untersuchung teuer bzw. aufwändig?
b) unter welchen Bedingungen übernimmt das die KK?
c) ich stelle es mir schwer vor, einen Arzt von der "Notwendigkeit" zu überzeugen - wie kann man das möglichst einfach und plausibel argumentieren?
lg j&n
P.S.: Das Leitbild auf deiner Website gefällt mir sehr. -
Und dann stell dir vor du kannst gar nix dafür, bleibst aber wegen einer ultraschweren Depression erstmal 3 Jahre in einer schweizer Psychuatrie und "darfst" dann in eine aushäusige
"Therapieeinrichtung", wo Du ständig zum arbeiten gezwungen wirst und noch dafür bezahlen darst und so weiter....
Dass solche Menschen überhaupt wieder klar werden haben sie meist nur einzelnen compassionaten Mitmenschen zu verdanken.
Leider vergessen sie es sehr schnell, wenn es ihnendann wieder besser geht....
Aber so sind wir Menschen eben leider nun mal, gelle Doris M ?
lg
eule4"So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."
Felix KriwinDieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Eule4 ()
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Hi all,
die Erkenntnis gibts glaube ich schon so an die 10 Jahre. Ich weiss davon weil eine ehemalige Arbeitskollegin eine depr. Erkrankung auf einen Zeckenbiss zurückführte. -
Ohja, bekannt sogar schon viel länger!
Aber eben oft UNerkannt!
Der Bluttest ist nicht (sehr) teuer (aber auch nicht zu 100% zuverlässig; es wird erst ein EIA-Test gemacht, dann zur Bestätigung ein "Western-Blot" - es gibt aber trotzdem falsch positive oder falsch negative Ergebnisse).
Jedenfalls ist ein Test und erfolgreiche Frühbehandlung wesentlich billiger als kein Test, keine Diagnose, keine Therapie und daraus resultierende Langzeitfolgen! -
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Ehrlich gesagt, halte ich das für blanken Unsinn. Letztlich trifft alles Belastende einen Depressiven ungleich härter, aber Ursache????
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Ich meinte nicht Dich, Oki, ich bezog mich auf die Ausgangsthese.
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Nun, wenn man einmal erlebt hat wie jemand mit chronischem Schmerz und depressiver Stimmung nach einer korrekten Diagnose plötzlich wieder völlig gesund ist...stellt man solche fragen nicht mehr. Das heisst nicht dass immer oder auch nur oft eine solche Ursache gefunden werden kann. Aber fuer die wo das der Fall ist zahlt es sich wirklich aus....
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Meinst Du nicht, dass chronischer Schmerz alleine nicht ausreichend ist, eine (exogene) Depression zu entwickeln?
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In Österreich hat zwar ein internationaler Kongress zum Thema "Borreliose" stattgefunden.
Artikel "Borreliose auf dem Vormarsch" .
Wurde aber weitgehend von den österreichischen Krankenhaus-Ärzten ignoriert, und das
obwohl Österreich ein klassisches "Zeckenland" ist.
Auszug: "Nur aus den Landeskrankenhäusern hat sich KEIN Vertreter angemeldet -
obwohl es jährlich in Österreich bis zu 70.000 Neuerkrankungen gibt."
Aber bei uns wird ja nur massive kommerziell orientierte Werbung für die FSME-impfung gemacht.
Den Rest der Zeckengefahr wie Borreliose scheint nur sehr wenige zu interessieren.
Interessante Zitate aus dem Artikel:
Patienten fordern die besten Therapien und wollen sich nicht mehr vertrösten
oder sich sagen lassen, dass sie psychisch krank sind.“
...
Die bakterielle Infektion ist in Österreich bislang nur in Speziallabors nachweisbar.
Auch hier ist die Forschung in anderen Ländern viel weiter.
Grüße
Chiron*****************************************************************************
Wall von Kristall allüberall ~ schliesse Dich rings um mich
schliesse ein mich im Sein ~ überwölbe mich
überforme mich ~ lass nichts herein
als Liebe, Licht, Leben allein
So ist es und so soll es sein.
*****************************************************************************Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Chiron ()
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@Chiron
Ja Österreich ist da wirklich so ein "Spezialfall"
Es herrscht in der Medizin (klar gibts auch Ausnahmen) einfach zu viel Schwarz-Weiß-Denke.
Alles was nicht bedrohlich und nicht leicht feststellbar scheint, wird oft schnell als Einbildung oder Psychosomatik abgetan, aber auch nicht-bedrohliche chronische Erkrankungen können die Lebensqualität stark mindern und einen psychisch erst recht schlecht drauf bringen (Depris wegen verminderter Leistungsfähigkeit bzw Schmerzen oder Ängste dass irgendwann mal wirklich was Kritisches auf einen zukommt).
Dann ist man wirklich irgenwann in einen Teufelskreis drinnen aus Nicht-Ernstgenommen-Werden und die Spirale dreht sich dann immer weiter.
Zum Thema Borreliose:
Ich hatte zwar noch nie einen Zeckenbiss, allerdings kann das manchmal ja auch von anderen Insekten übertragen werden.
Habe mal einen Test in Deutschland machen lassen auf Borreliose, weiß aber nicht mehr wieviel da und ob da alles untersucht wurde.
@psmmg
Ich möchte dir mal ein großes Lob aussprechen, du scheinst wirklich zu den wenigen Ärzten zu gehören die sich auch mit Ursachenforschung in mehrere Richtungen beschäftigen.
Das verdient wirklich Respekt!!
lg newbie -
Manchmal habe ich den Eindruck, dass das Kausalitätsbedürfnis einen zu falschen Schlussfolgerungen treiben kann.
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" Was ist weissgekleidet und hüpft von Busch zu Busch ?"
Nein ?
Antwort " Österreichische Psychiater bei der Zeckenschutzimfung"...
Aber ernsthaft: Neben Borreliose gibt es ja auch noch das Medikament Cortisol, das sowohl zu Depris als auch in die Manie führen kann!
Wobei letztere auf dem Beipackzettel sehr verniedlichend mit "euphorische Zustände" umschrieben wird...
Der Bornavirus bei Pferdebesitzern oder -ReiterInnen und und und...
Ich finde wirklich es wäre langsam mal Zeit, dass die Psychiater endlich von der uralten simplifizierten "Vererbungstheorieleier"
etwas abkämen, was die bipolare Störung betrifft !
lg
eule4"So sehr die Gegenwart sich um den Beweis ihrer Alternativlosigkeit auch bemüht, wird sie dennoch von der Zukunft abgelöst."
Felix Kriwin
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