Hallo,
sorry, wenn ich ein anderes Thema im Bipoforum hineinbringe, aber bei meiner Arbeit habe ich 80-90% mit Psychose-Erfahrenen unter anderem auch aus dem Schizophrenen Formenkreis zu tun. Deshalb schreibe ich dies mal im Off-Topic-Forum.
In diesem Artikel spektrum.de/news/schizophrenie…ews&utm_campaign=ZON_KOOP wird berichtet, dass es einem Forscherteam über ein Tierversuch gelungen ist, diesen Zellverlust nachzuweisen. Man hatte es jedoch schon vorher vermutet, da Gehirne von verstorbenen an Schizophrenie Erkrankte untersucht wurden und dort wurde beobachtet, dass weniger hemmende Neuronen in der so genannten CA2-Region des Hippocampus aufzufinden waren.
Bei den Mäusen mag das ja so sein, aber bei den ehemaligen Patienten ist für mich die Frage, in wie weit die oft Jahrzehntelange hohe Medikation mit berücksichtigt wurden. Für mich ist immer die Frage, in wie weit die kognitiven Defizite nicht zumindestens AUCH durch die jahrelange Medikation hervorgerufen werden.
Laut Artikel bringen sie die Beeinträchtigung des Arials mit den Symptomen des sozialen Rückzugs, Gefühlsarmut und Antriebslosigkeit in Verbindung. Ich erlebe bei recht vielen Bewohnern, dass trotz Medikamente immer noch Wahnsymptome vorhanden sind. Wenn Menschen zum Beispiel bedrohende Stimmen hören, ist es für mich absolut kein Wunder, wenn diese Menschen sich zurückziehen und der Antrieb gestört ist. In wie weit wird dies bei den Menschen mit berücksichtigt? Selbst wenn die Symptome recht gut behandelt wurden, ist es für viele ein extremer Einschnitt in ihrem Leben gewesen, den sie bewältigen müssen. Da sind viele Ängste, immer die Frage, ob sie ihren Gefühlen und Wahrnehmungen trauen können, etc. pp.
Aber vielleicht bringt dieser Artikel dass auch so verkürzt rüber, dass eben diese Fragen auftauchen.
Viele Grüße Heike
sorry, wenn ich ein anderes Thema im Bipoforum hineinbringe, aber bei meiner Arbeit habe ich 80-90% mit Psychose-Erfahrenen unter anderem auch aus dem Schizophrenen Formenkreis zu tun. Deshalb schreibe ich dies mal im Off-Topic-Forum.
In diesem Artikel spektrum.de/news/schizophrenie…ews&utm_campaign=ZON_KOOP wird berichtet, dass es einem Forscherteam über ein Tierversuch gelungen ist, diesen Zellverlust nachzuweisen. Man hatte es jedoch schon vorher vermutet, da Gehirne von verstorbenen an Schizophrenie Erkrankte untersucht wurden und dort wurde beobachtet, dass weniger hemmende Neuronen in der so genannten CA2-Region des Hippocampus aufzufinden waren.
Bei den Mäusen mag das ja so sein, aber bei den ehemaligen Patienten ist für mich die Frage, in wie weit die oft Jahrzehntelange hohe Medikation mit berücksichtigt wurden. Für mich ist immer die Frage, in wie weit die kognitiven Defizite nicht zumindestens AUCH durch die jahrelange Medikation hervorgerufen werden.
Laut Artikel bringen sie die Beeinträchtigung des Arials mit den Symptomen des sozialen Rückzugs, Gefühlsarmut und Antriebslosigkeit in Verbindung. Ich erlebe bei recht vielen Bewohnern, dass trotz Medikamente immer noch Wahnsymptome vorhanden sind. Wenn Menschen zum Beispiel bedrohende Stimmen hören, ist es für mich absolut kein Wunder, wenn diese Menschen sich zurückziehen und der Antrieb gestört ist. In wie weit wird dies bei den Menschen mit berücksichtigt? Selbst wenn die Symptome recht gut behandelt wurden, ist es für viele ein extremer Einschnitt in ihrem Leben gewesen, den sie bewältigen müssen. Da sind viele Ängste, immer die Frage, ob sie ihren Gefühlen und Wahrnehmungen trauen können, etc. pp.
Aber vielleicht bringt dieser Artikel dass auch so verkürzt rüber, dass eben diese Fragen auftauchen.
Viele Grüße Heike
Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können (Patricia Deegan 1996).