Neurotransmitter (Serotonin, Dopamin und Konsorten) sind zuständig für die elektro-chemische Reizweiterleitung innerhalb des Nervensystems. Jetzt vermutet die psychiatrische und neurologische Wissenschaft einen Zusammenhang zwischen psychiatrischen Erkrankungen und einer Fehlregulation der Transmitterversorgung. Wenn diese Transmitter "nur" für die Reizweiterleitung angelegt sind, frage ich mich wie dadurch eine hochkomplexe Kaskade seelischer Empfindungen ausgelöst werden soll. Eigentlich sind diese Transmitter doch nichts anderes als das simple Äquivalent zu einem Stromkabel. Viel spannender als die Frage was bei einer Störung dieses Weiterleitungssystems geschieht, erscheint mir die Frage, ob die Komplexität der Missempfindungen nicht viel eher durch einen Defekt (oder Fehlregulation) in einem entsprechenden Hirnareal, hier vor allem dem limbischen System, hervorgerufen wird. Ein Stromkabel gibt immer nur einen Impuls, die eigentliche Funktion übernimmt immer das, was auf der anderen Seite des Kabels ist. Das ist bei einem Fön so, auch bei einer Lampe, vielleicht auch bei der Limbik?
Schade, dass Moritz hier nicht mehr mitschreibt, seine Meinung hätte mich sehr interessiert.
Schade, dass Moritz hier nicht mehr mitschreibt, seine Meinung hätte mich sehr interessiert.