hallo Peter,
Zitat:
>Aus deinen Beiträgen glaube ich unterschwellig eine sehr tiefe Aversion gegen jedes biologisch-genetische Element eines Erklärungs-Ansatzes zu spüren (aber ich kann mich ja täuschen), deswegen setze ich mal bewusst holzschnittartig dagegen: Genauso fatal wie ein rein biologisch-genetisches Modell wäre der Ansatz, alles aus der Psyche oder dem sozialen Kontext erklären zu wollen.
>Und back to Siggi kanns ja auch nicht sein, oder?
Um mit dem letzten Satz zu beginnen:
Bin mir nicht sicher, was Du damit sagen willst.
Die Aussage ist ja in smiley eingebunden und von daher bekommt sie eine bestimmte Färbung.
Aber ernst genommen wird das, was FREUD seinerzeit bereits annahm, doch grade aktuell durch die Hirnforschung belegt.
Sogar die Existenz des Unbewussten lässt sich (in anderen Termini) hirnphysiologisch nachweisen. Die Realität des Unbewussten ist von jeher das Feld der Psychoanalyse.
Mit der Trieblehre legte FREUD eine Theorie vor, die zwar eine sehr schwierig zu entschlüsselnde Konstruktion ist, auch weil von ihm mehrfach verändert, die aber ihre
Berechtigung keineswegs eingebüßt hat.
Was mich betrifft, so täuschst Du Dich wirklich.
Ich habe „keine sehr tief empfundene Aversion gegen jedes biologisch-genetische Element eines Erklärungs-Ansatzes“.
FREUD selbst setzte auf zukünftige Forschung und moderne Methoden, die zu seiner Zeit noch nicht zur Verfügung standen. Daraus ergibt sich, dass auch der Umkehrschluss „alles aus Psyche oder dem sozialen Kontext“ erklären zu wollen, nicht greift.
Dies wäre Entweder-Oder-Denken, das ich in meinem obigen posting zu shyguests Bemerkung ja grade als das ZU ÜBERWINDENDE Denken beschrieb.
Ein Forschungsansatz, der kognitive Defizite z.B. bei bipolaren Menschen erkennen will und daran arbeitet, diese Gene „dingfest“ zu machen, vernachlässigt allzusehr, dass Psyche und menschliches Sein erst im sozialen Kontext entsteht, sich herausbildet.
Mehr wollte ich eigentlich gar nicht anmerken
Gruss
Zitat:
>Aus deinen Beiträgen glaube ich unterschwellig eine sehr tiefe Aversion gegen jedes biologisch-genetische Element eines Erklärungs-Ansatzes zu spüren (aber ich kann mich ja täuschen), deswegen setze ich mal bewusst holzschnittartig dagegen: Genauso fatal wie ein rein biologisch-genetisches Modell wäre der Ansatz, alles aus der Psyche oder dem sozialen Kontext erklären zu wollen.
>Und back to Siggi kanns ja auch nicht sein, oder?
Um mit dem letzten Satz zu beginnen:
Bin mir nicht sicher, was Du damit sagen willst.
Die Aussage ist ja in smiley eingebunden und von daher bekommt sie eine bestimmte Färbung.
Aber ernst genommen wird das, was FREUD seinerzeit bereits annahm, doch grade aktuell durch die Hirnforschung belegt.
Sogar die Existenz des Unbewussten lässt sich (in anderen Termini) hirnphysiologisch nachweisen. Die Realität des Unbewussten ist von jeher das Feld der Psychoanalyse.
Mit der Trieblehre legte FREUD eine Theorie vor, die zwar eine sehr schwierig zu entschlüsselnde Konstruktion ist, auch weil von ihm mehrfach verändert, die aber ihre
Berechtigung keineswegs eingebüßt hat.
Was mich betrifft, so täuschst Du Dich wirklich.
Ich habe „keine sehr tief empfundene Aversion gegen jedes biologisch-genetische Element eines Erklärungs-Ansatzes“.
FREUD selbst setzte auf zukünftige Forschung und moderne Methoden, die zu seiner Zeit noch nicht zur Verfügung standen. Daraus ergibt sich, dass auch der Umkehrschluss „alles aus Psyche oder dem sozialen Kontext“ erklären zu wollen, nicht greift.
Dies wäre Entweder-Oder-Denken, das ich in meinem obigen posting zu shyguests Bemerkung ja grade als das ZU ÜBERWINDENDE Denken beschrieb.
Ein Forschungsansatz, der kognitive Defizite z.B. bei bipolaren Menschen erkennen will und daran arbeitet, diese Gene „dingfest“ zu machen, vernachlässigt allzusehr, dass Psyche und menschliches Sein erst im sozialen Kontext entsteht, sich herausbildet.
Mehr wollte ich eigentlich gar nicht anmerken
Gruss