Diese Textpassage habe ich mir mal unter anderem herausgeschrieben - heute fiel sie mir wieder in die Hände. Ich finde den Auszug sehr passend, denn bemuttern und bemitleiden ist nicht hilfreich, weil es doch auf eine Art konditioniert und das Weiterentwickeln verhindert - genauso wenig hilfreich wie Drängen und Gängeln, was den Depressiven nur zusätzlich lähmt. Wer möchte, soll's gern ins MDforum kopieren, vielleicht kann ein/e Angehörige/r etwas damit anfangen.
Annäherung von innen
Grundhaltung der Begegnung
Normalisierung der Beziehung durch Gegnerschaft
( aus : "Irren ist menschlich" - Kapitel Depression )
" ..... denn dadurch, dass ich mich in meiner Suchhaltung (=helfen) nicht schone, wird die Begegnung tragfähig und ich habe das Recht, dass auch der Patient sich nicht schont. Und dies gelingt duch die Offenheit, mit der ich ihm alle Gefühle, die er bei vollständiger Wahrnehmung in mir auslöst, rückmelde.
Dazu gehört etwa :
1.
Seine Trostlosigkeit habe ich eher noch zu vertiefen, muss ihn darin überbieten, um endlich auf ihren Grund zu kommen; denn einen Trostlosen zu trösten heißt, ihn zu verspotten.
2.
Seine Hilflosigkeit hat mich aktiv noch hilfloser zu machen; denn in der Tat kann niemand ihm helfen, außer er sich selbst.
3.
Seine Selbstabwertung muß mit der Abwehr seiner Angst zu tun haben, sich zu akzeptieren, so mittelmäßig wie er ist, und mit der Abwehr seiner Trauer darüber, das er so ist.
4.
Sein Mitleidsapell, der mich wütend macht, und die Gewalt mit der er sich und mich niederschlägt zeigen seine Unterdückung der Wut über seine Kränkungen und die Gewalttätigkeit, die seinen Problemlösungsweg zur Sackgasse macht.
5.
Endlich zeigt mir seine endlose Angestrengheit auch sein Bemühen um Selbsthilfe und damit seinen Wunsch, dass er seinen gnadenlosen Kampf gegen sich und seinen Partner eigentlich als Kampf für sich und für seinen Partner führen möchte, wofür ich ihm Bewunderung und Respekt zu signalisieren habe.
Ende des Auszugs.
*
Annäherung von innen
Grundhaltung der Begegnung
Normalisierung der Beziehung durch Gegnerschaft
( aus : "Irren ist menschlich" - Kapitel Depression )
" ..... denn dadurch, dass ich mich in meiner Suchhaltung (=helfen) nicht schone, wird die Begegnung tragfähig und ich habe das Recht, dass auch der Patient sich nicht schont. Und dies gelingt duch die Offenheit, mit der ich ihm alle Gefühle, die er bei vollständiger Wahrnehmung in mir auslöst, rückmelde.
Dazu gehört etwa :
1.
Seine Trostlosigkeit habe ich eher noch zu vertiefen, muss ihn darin überbieten, um endlich auf ihren Grund zu kommen; denn einen Trostlosen zu trösten heißt, ihn zu verspotten.
2.
Seine Hilflosigkeit hat mich aktiv noch hilfloser zu machen; denn in der Tat kann niemand ihm helfen, außer er sich selbst.
3.
Seine Selbstabwertung muß mit der Abwehr seiner Angst zu tun haben, sich zu akzeptieren, so mittelmäßig wie er ist, und mit der Abwehr seiner Trauer darüber, das er so ist.
4.
Sein Mitleidsapell, der mich wütend macht, und die Gewalt mit der er sich und mich niederschlägt zeigen seine Unterdückung der Wut über seine Kränkungen und die Gewalttätigkeit, die seinen Problemlösungsweg zur Sackgasse macht.
5.
Endlich zeigt mir seine endlose Angestrengheit auch sein Bemühen um Selbsthilfe und damit seinen Wunsch, dass er seinen gnadenlosen Kampf gegen sich und seinen Partner eigentlich als Kampf für sich und für seinen Partner führen möchte, wofür ich ihm Bewunderung und Respekt zu signalisieren habe.
Ende des Auszugs.
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