Quelle: J Clin Psychiatry. 2007 Feb;68(2):207-12.
Eine Unbtersuchung an über 500 bipolaren Patienten in Italien untersuchte die Frage,welche Patienten eine größere Einschränkung ihrer Lebensqualtität hinnehmen müssen.
Alle Patienten waren zum Zeitpunkt der Untersuchung euthym – das heißt weder manisch, noch depressiv.
Die Lebensqualität wurde anhand eines Fragebogens (SF-36) bestimmt.
Dabei zeigte sich:
Bipolar II Patienten gaben durchwegs eine schlechtere Lebensqualität an, als Bipolar I Patienten.
Kommentar:
Obwohl man davon ausgehen müßte, daß die „schlimmere“ Variante jene ist, die beides, nämnlich Depression und Manie in voller Ausprägung zeigt, scheint dies für die Betroffenen selbst nicht unbedingt zu sein.
Bipolar II Patienten verbringen im Schnitt auch noch mehr Zeit in der Depression. Es wäre also ganz falsch, Bipolar II als „kleine Schwester“ von Bipolar I zu verstehen.
