Quelle Bipolar Disorders Volume 7 Issue 1 Page 98 – February 2005
Eine Untersuchung an stationären Patienten mit einer manischen depressiven Episode untersuchte
die Wirksamkeit der sogenannten „dark therapy“ (Dunkeltherapie), d.h. daß die Patienten die Zeit
zwischen 18 Uhr und 8 Uhr in künstlicher Dunkelheit verbringen. Damit sollen Biorhythmen,
die bei Manie gestört sind, wieder in Ordnung gebracht werden.
Ansonsten wurden die Patienten „wie üblich“ (also mit „normalen“ Medis) behandelt.
Es zeigte sich im Vergleich zur Kontrollgruppe, die keine Dunkeltherapie erhielt
– ein schnelleres Abklingen der Manie
– ein geringerer Bedarf an Medikamenten
allerdings nur dann, wenn die Dunkeltherapie innerhalb von 2 Wochen nach Beginn der manischen Phase
begonnen wurde.
Bemerkung:
Dunkeltherapie wird meines Wissens nach nicht routinemäßig angeboten. Man muss sicher die Studie nochmal mit mehr
Patienten wiederholen, um das Ergebniss zu bestätigen und zu untermauern. Prinzipiell aber nicht uninteressant!
